Der Hof

Seit 1702 ist der Fischbeck-Hof im Besitz unserer Familie, mit Felix und Jana wird im Jahr 2023 die zehnte Generation das Ruder übernehmen.
Jede Generation hat dem Hof seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Wir haben 1993 den Betrieb übernommen und nach einer Findungsphase 2003 auf ökologischen Landbau umgestellt.
2004/2005 haben wir den alten Milchkuh- und Schweinestall in das Heuhotel Fischbeck umgebaut. Nach 16 zum großen Teil sehr erfolgreichen Jahren haben wir uns 2021 entschlossen, das Heuhotel zu schließen und die Räume in eine Altenteiler-Wohnung für uns umzubauen. Die zwei Corona-Jahre mit minimaler Belegung bei maximalem Aufwand haben uns diesen Schritt zusätzlich leichter gemacht.
2023 werden wir den Hof in die Hände von Felix und Jana übergeben. Sie sehen ihren Betriebsschwerpunkt in der Mutterkuhhaltung, Direktvermarktung und Waldbewirtschaftung. Wir wünschen ihnen schon jetzt viel Erfolg dabei und viel Freude mit dem Fischbeck-Hof. Natürlich werden wir sie tatkräftig unterstützen.
Margit wird aber auch weiterhin zusammen mit Ihnen Delikatessen am Wegesrand finden und den Lernort Bauernhof für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren offenhalten.
Auf unseren Wiesen und Feldern bauen wir in erster Linie das Futter für unsere Tiere an, ein kleiner Kartoffel- und Gemüseacker darf aber auch nicht fehlen.
Auf 11 ha Wald wächst das Bauholz für kommende Baustellen und Brennholz für unsere neue Hackschnitzelheizung, den Steinbackofen, unseren Küchenherd und natürlich auch für euer Lagerfeuer!
Die neue Hackschnitzelheizung haben wir 2022 als kleines Nahwärmenetz in Betrieb genommen. Sie ist in einem Nebengebäude untergebracht, angeschlossen sind neben unserer Hofstelle auch noch ein Nachbarhaus, das Feuerwehrgerätehaus mit Funktions- und Schulungsraum und der gemeindliche Bauhof.







Die Tiere
Angus vom Fischbeck-Hof
Historie
Die Mutterkuh-Haltung haben wir 2004 mit einigen geeigneten Fleckvieh-Tieren aus unserer Milchvieh-Herde begonnen. Im Herbst konnten wir noch vier Deutsch Angus-Färsen zukaufen, ein Jahr später folgte noch eine Gelbvieh-Kuh.
Zucht und Haltung
Als Vatertiere haben wir immer wieder Dt. Angus-Stiere zugekauft, weil wir nach und nach die guten Eigenschaften der Rasse in unsere Herde einbringen wollten. Angus-Rinder sind für die Mutterkuhhaltung sehr gut geeignet, wegen der leichten Geburten und ihrer Gutmütigkeit auch besonders für unsere extensive Haltungsform und dazu haben sie noch eine ganz hervorragende Fleischqualität!
Fütterung
Wir wirtschaften seit fast 20 Jahren nach den Richtlinien des Bioland-Verbandes, d.h. zum Beispiel, dass wir nur hofeigenes Futter verwenden, das noch dazu absolut Gentechnik frei und ohne Rückstände von chemischen Ackergiften und künstlichen Düngemitteln ist.
Unsere Tiere stehen von April bis Oktober, bei guter Witterung auch länger, auf der Weide, die Kälber kommen auch auf der Weide zur Welt. Selbst in den Wintermonaten können sie den Laufhof nutzen und sich immer im Freien bewegen. Der Liegebereich im offenen Stall ist mit Stroh eingestreut. Im Winter füttern wir nur Heu und Gras-Silage zur freien Aufnahme. Die Kälber bleiben rund 8 Monate bei ihren Müttern und werden dann von ihnen getrennt, damit die Kühe vor der nächsten Geburt noch eine ausreichende Zeit zum Regenerieren haben.
Herde
Die Herde besteht aus 12 bis 14 Kühen, den Masttieren, den Kälbern und einem Zuchtstier. Den Stier wechseln wir alle 2 bis 3 Jahre aus, weibliche Tiere werden nur selten und nur zur „Blutauffrischung“ zugekauft.
In den Monaten Mai bis Juli kalben die Kühe meist ohne Hilfe auf der Weide, ca. 20 Minuten nach der Geburt trinken die 30-35 kg schweren Kälber zum ersten Mal. Am ersten Lebenstag bekommen sie dann auch ihre Ohrmarke und sind somit nicht mehr zu verwechseln. Für uns nicht ganz ungefährlich, weil die Kühe die Kälber zum Teil massiv verteidigen. Warum am ersten Lebenstag diese Prozedur? Ganz einfach, zu einem späteren Zeitpunkt würden wir die vitalen Kälber nicht mehr einfangen können.
Streichelzoo vom Fischbeck-Hof
Seit 2005 halten wir auch Zwergziegen auf unserem Hof, die kleinen, quirligen Tiere sind bei uns, wie die Schweine, Hühner und Kaninchen auch, „Zwei-Nutzungs-Tiere“: Sie sind sehr possierlich, lassen sich gerne beobachten, streicheln und füttern und erfreuen uns am Ende ihres glücklichen Lebens mit allerbesten Bratenstücken.
Unsere Esel Frieda und Seppel und die Kater Erhard und Horst sind auch auf dem Fischbeck-Hof ausschließlich zur Freude unserer Familie und Besucher da.
Kontrolle
Kontrolliert werden wir auch:
- von der Ökokontrollstelle ABCERT AG – DE-ÖKO-006,
- von der Lebensmittelüberwachung des LRA Nürnberger Land, bzw. Amberg-Sulzbach (Schlachtstätte)
- vom STMELF,
- von der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft,
- von unseren Gästen und Kunden,
und wir sind froh darüber, weil wir so immer Tipps bekommen, wie wir uns verbessern können!
Tierarzt
Einen Hoftierarzt haben wir auch, aber er ist ein seltener Gast, er kommt eigentlich nur bei Geburtsproblemen zu uns (das kommt leider hin und wieder vor). Bis jetzt haben wir auch noch kein Rind mit Antibiotika behandeln müssen – hoffentlich bleibt das so! Die Schlachtung wird natürlich auch von einem Tierarzt begleitet.